Belichtungsdreieck

Als nächstes möchte ich euch das Belichtungsdreieck erklären, das eine der wichtigsten Grundlagen für gute Fotos ist. Das Belichtungsdreieck besteht aus drei Faktoren: Blende, Verschlusszeit und ISO. Diese drei Faktoren beeinflussen, wie viel Licht auf den Sensor der Kamera fällt und wie das Bild aussehen wird.

Die Blende ist eine Öffnung im Objektiv, die sich vergrößern oder verkleinern lässt. Je größer die Blende, desto mehr Licht kommt durch und desto heller wird das Bild. Die Blende wird in Zahlen ausgedrückt, die als Blendenzahl oder f-Wert bezeichnet werden. Je kleiner die Zahl, desto größer die Blende. Zum Beispiel ist f/2.8 eine größere Blende als f/8. Die Blende hat auch einen Einfluss auf die Schärfentiefe, also wie viel vom Bild scharf oder unscharf ist. Je größer die Blende, desto geringer die Schärfentiefe und desto mehr wird der Hintergrund unscharf.

Die Verschlusszeit ist die Zeit, in der der Verschluss der Kamera geöffnet ist und Licht auf den Sensor fällt. Je länger die Verschlusszeit, desto mehr Licht kommt durch und desto heller wird das Bild. Die Verschlusszeit wird in Sekunden oder Bruchteilen von Sekunden angegeben. Zum Beispiel ist 1/250 eine kürzere Verschlusszeit als 1/60. Die Verschlusszeit hat auch einen Einfluss auf die Bewegungsunschärfe, also wie scharf oder unscharf sich bewegende Objekte im Bild sind. Je länger die Verschlusszeit, desto mehr Bewegungsunschärfe gibt es und desto mehr werden sich bewegende Objekte verwischt.

Die ISO ist die Empfindlichkeit des Sensors gegenüber Licht. Je höher die ISO, desto mehr Licht wird vom Sensor aufgenommen und desto heller wird das Bild. Die ISO wird in Zahlen ausgedrückt, die meist zwischen 100 und 6400 liegen. Zum Beispiel ist ISO 800 eine höhere ISO als ISO 200. Die ISO hat auch einen Einfluss auf das Bildrauschen, also wie viel Körnung oder Farbfehler im Bild sind. Je höher die ISO, desto mehr Rauschen gibt es und desto schlechter wird die Bildqualität.

Das Belichtungsdreieck zeigt also, wie diese drei Faktoren zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Um ein gut belichtetes Bild zu bekommen, muss man einen Kompromiss zwischen ihnen finden. Wenn man zum Beispiel eine große Blende wählt, um einen unscharfen Hintergrund zu erzeugen, muss man entweder eine kürzere Verschlusszeit oder eine niedrigere ISO wählen, um das Bild nicht zu überbelichten. Wenn man zum Beispiel eine lange Verschlusszeit wählt, um eine Bewegung einzufangen, muss man entweder eine kleinere Blende oder eine niedrigere ISO wählen, um das Bild nicht zu verwackeln. Wenn man zum Beispiel eine hohe ISO wählt, um bei wenig Licht zu fotografieren, muss man entweder eine größere Blende oder eine längere Verschlusszeit wählen, um das Rauschen zu reduzieren.

Das Belichtungsdreieck ist also ein nützliches Werkzeug, um zu verstehen, wie man die richtige Belichtung für jede Situation einstellt. Es gibt keine festen Regeln dafür, welche Werte man wählen sollte, sondern es kommt auf den persönlichen Geschmack und den kreativen Ausdruck an. Ich hoffe, dieser Blogpost hat euch geholfen, das Belichtungsdreieck besser zu verstehen und eure Fotos zu verbessern. Danke fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

Der Zusammenhang zwischen ISO, Blende und Verschlusszeit in der Fotografie ist wichtig, um die richtige Belichtung und Bildgestaltung zu erreichen. Diese drei Faktoren bilden das sogenannte Belichtungsdreieck, das zeigt, wie sie sich gegenseitig beeinflussen. Die ISO-Einstellung bestimmt, wie empfindlich der Bildsensor auf das einfallende Licht reagiert. Je höher die ISO-Zahl, desto heller wird das Bild, aber auch körniger. Die Blende ist eine Öffnung im Objektiv, die sich vergrößern oder verkleinern lässt. Sie bestimmt, wie viel Licht durch das Objektiv auf den Sensor fällt. Je größer die Blendenöffnung, desto mehr Licht kommt durch, aber auch desto geringer wird die Schärfentiefe. Die Verschlusszeit ist die Dauer, für die der Verschluss geöffnet bleibt und das Licht auf den Sensor gelangen lässt. Je länger die Verschlusszeit, desto heller wird das Bild, aber auch verwackelter. Um eine korrekte Belichtung zu erzielen, muss man ein Gleichgewicht zwischen diesen drei Faktoren finden. Dabei muss man auch berücksichtigen, welche kreativen Effekte man erzielen möchte, wie zum Beispiel Bewegungsunschärfe oder Tiefenschärfe.

Hier einige Beispiele für ISO, Blende und Verschlusszeit

Verschlusszeit
(Beispiele 1/4000 bis 30)

Blende
(Beispiele f1.2-f22)

ISO
(Beispiele ISO 100 bis 12000)

**1/4000 Sekunde**: Um eine sehr schnelle Bewegung einzufrieren, wie z.B. einen fliegenden Vogel oder einen Tropfen Wasser, der auf eine Oberfläche trifft.

 **1/1000 Sekunde**: Um eine schnelle Bewegung scharf darzustellen, wie z.B. einen laufenden Hund oder einen fahrenden Zug.

**1/500 Sekunde**: Um eine moderate Bewegung zu erfassen, wie z.B. einen Radfahrer oder einen springenden Frosch.

**1/250 Sekunde**: Um eine leichte Bewegung zu reduzieren, wie z.B. einen gehenden Menschen oder einen wehenden Vorhang.

**1/125 Sekunde**: Um eine normale Belichtung bei hellem Licht zu erzielen, wie z.B. bei einem sonnigen Tag im Freien.

**1/60 Sekunde**: Um eine normale Belichtung bei schwachem Licht zu erzielen, wie z.B. bei einem bewölkten Tag oder in einem schattigen Bereich.

**1/30 Sekunde**: Um eine leichte Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wie z.B. bei einem fliessenden Wasserfall oder einem vorbeifahrenden Auto.

**1/15 Sekunde**: Um eine moderate Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wie z.B. bei einem sich drehenden Karussell oder einem tanzenden Menschen.

**1/8 Sekunde**: Um eine starke Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wie z.B. bei einem Feuerwerk oder einem Sternenhimmel.

**1/4 Sekunde**: Um eine sehr starke Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wie z.B. bei einer Lichtspur oder einem Fluss.

**1/2 Sekunde**: Um eine extreme Bewegungsunschärfe zu erzeugen, wie z.B. bei einer Milchstrasse oder einem Meer.

**1 Sekunde**: Um eine sehr lange Belichtung bei dunklen Bedingungen zu erzielen, wie z.B. bei einer Nachtaufnahme oder einer Höhle.

**5 Sekunden**: Um eine sehr lange Belichtung mit kreativen Effekten zu erzielen, wie z.B. bei einer Lichtmalerei oder einer Geistererscheinung.

**10 Sekunden**: Um eine sehr lange Belichtung mit dramatischen Effekten zu erzielen, wie z.B. bei einem Gewitter oder einer Nordlichter.

**30 Sekunden**: Um eine sehr lange Belichtung mit surrealen Effekten zu erzielen, wie z.B. bei einer Mondfinsternis oder einer Stadtansicht.

Die Blende 1.2 ist die größte Blende und lässt viel Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit wenig Licht oder für kreative Effekte wie ein sehr unscharfer Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 1.2 ist ein Porträt bei Nacht oder in einem dunklen Raum.

Die Blende 1.8 ist etwas kleiner als die Blende 1.2 und lässt immer noch viel Licht in die Kamera. Sie eignet sich auch für Situationen mit wenig Licht oder für einen unscharfen Hintergrund, aber weniger extrem als die Blende 1.2. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 1.8 ist ein Porträt bei Dämmerung oder in einem schattigen Bereich.

Die Blende 2.0 ist eine mittlere Blende und lässt eine moderate Menge an Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit ausreichend Licht oder für einen leicht unscharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 2.0 ist ein Porträt bei Tageslicht oder in einem hellen Raum.

Die Blende 2.8 ist eine kleinere Blende und lässt weniger Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit viel Licht oder für einen scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 2.8 ist ein Landschaftsfoto bei Sonnenschein oder in einem offenen Bereich.

Die Blende 4.0 ist eine noch kleinere Blende und lässt noch weniger Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit sehr viel Licht oder für einen sehr scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 4.0 ist ein Landschaftsfoto bei strahlendem Sonnenschein oder in einem weiten Bereich.

Die Blende 5.6 ist eine kleine Blende und lässt wenig Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit extrem viel Licht oder für einen extrem scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 5.6 ist ein Landschaftsfoto bei grellem Sonnenschein oder in einem sehr weiten Bereich.

Die Blende 8 ist eine sehr kleine Blende und lässt sehr wenig Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit übermäßig viel Licht oder für einen maximal scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 8 ist ein Landschaftsfoto bei blendendem Sonnenschein oder in einem riesigen Bereich.

Die Blende 11 ist eine noch kleinere Blende und lässt kaum Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit extrem viel Licht oder für einen maximal scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 11 ist ein Landschaftsfoto bei gleißendem Sonnenschein oder in einem gigantischen Bereich.

Die Blende 16 ist eine winzige Blende und lässt fast kein Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit extrem viel Licht oder für einen maximal scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 16 ist ein Landschaftsfoto bei schneidendem Sonnenschein oder in einem enormen Bereich.

Die Blende 22 ist die kleinste Blende und lässt fast kein Licht in die Kamera. Sie eignet sich für Situationen mit extrem viel Licht oder für einen maximal scharfen Hintergrund. Ein Beispiel für die Nutzung der Blende 22 ist ein Landschaftsfoto bei stechendem Sonnenschein oder in einem unendlichen Bereich.

 


ISO 100: Diese Einstellung eignet sich für helle Lichtverhältnisse wie Sonnenschein oder Studio-Blitzlicht. Sie erzeugt die beste Bildqualität mit wenig Rauschen und hoher Schärfe. Sie können eine kleine Blende (hohe Blendenzahl) verwenden, um eine große Schärfentiefe zu erzielen.

ISO 200: Diese Einstellung ist etwas lichtempfindlicher als ISO 100 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse nicht ganz optimal sind oder wenn Sie eine etwas schnellere Verschlusszeit benötigen. Sie bietet immer noch eine sehr gute Bildqualität mit geringem Rauschen und hoher Schärfe.

ISO 400: Diese Einstellung ist doppelt so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse noch schwächer sind oder wenn Sie eine noch schnellere Verschlusszeit benötigen. Sie bietet eine gute Bildqualität mit moderatem Rauschen und hoher Schärfe.

ISO 800: Diese Einstellung ist viermal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse sehr schwach sind oder wenn Sie eine sehr schnelle Verschlusszeit benötigen. Sie bietet eine akzeptable Bildqualität mit sichtbarem Rauschen und etwas reduzierter Schärfe.

ISO 1200: Diese Einstellung ist sechsmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse extrem schwach sind oder wenn Sie eine extrem schnelle Verschlusszeit benötigen. Sie bietet eine ausreichende Bildqualität mit deutlichem Rauschen und reduzierter Schärfe.

ISO 2000: Diese Einstellung ist zehnmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse sehr dunkel sind oder wenn Sie eine sehr kurze Belichtungszeit benötigen. Sie bietet eine mäßige Bildqualität mit starkem Rauschen und verminderter Schärfe.

ISO 4000: Diese Einstellung ist zwanzigmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse extrem dunkel sind oder wenn Sie eine extrem kurze Belichtungszeit benötigen. Sie bietet eine schlechte Bildqualität mit sehr starkem Rauschen und geringer Schärfe.

ISO 6400: Diese Einstellung ist zweiunddreißigmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse nahezu schwarz sind oder wenn Sie eine extrem kurze Belichtungszeit benötigen. Sie bietet eine sehr schlechte Bildqualität mit extrem starkem Rauschen und sehr geringer Schärfe.

ISO 8000: Diese Einstellung ist vierzigmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse praktisch nicht vorhanden sind oder wenn Sie eine extrem kurze Belichtungszeit benötigen. Sie bietet eine unzureichende Bildqualität mit extrem starkem Rauschen und kaum Schärfe.

ISO 12000: Diese Einstellung ist sechzigmal so lichtempfindlich wie ISO 200 und kann verwendet werden, wenn die Lichtverhältnisse absolut nicht vorhanden sind oder wenn Sie eine extrem kurze Belichtungszeit benötigen. Sie bietet eine unbrauchbare Bildqualität mit extrem starkem Rauschen und keiner Schärfe.


 

 
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