Minolta MD Rokkor 50mm 1:1.4

 - Durchmesser: 65.2 mm
- Länge: 46 mm
- Gewicht: 305 g
- Filterdurchmesser: 55 mm
- Anzahl der Blendenlamellen: 6
- Linsen/Gruppen: 7/5
- Naheinstellgrenze: 50 cm
- Bajonett: Minolta SR
- Maximale Blendenöffnung: f/1.4
- Minimale Blendenöffnung: f/16

Das Minolta MD Rokkor 50mm 1:1.4 ist ein klassisches Standardobjektiv für die Minolta SR-Bajonett-Kameras aus den 1970er und 1980er Jahren. Es ist eines der lichtstärksten Objektive von Minolta und bietet eine hohe optische Leistung bei einem kompakten und leichten Design.

Das Objektiv hat eine Brennweite von 50mm, was an einer Vollformat-Kamera einem normalen Blickwinkel entspricht. An einer APS-C-Kamera wie der Sony Alpha 6000 entspricht es einem leichten Teleobjektiv mit einer äquivalenten Brennweite von etwa 75mm.

Das Objektiv hat eine maximale Blendenöffnung von f/1.4, was es ideal für Aufnahmen bei schwachem Licht oder für kreative Freistellungseffekte macht. Die minimale Blendenöffnung ist f/16. Die Blende wird manuell am Objektiv eingestellt und hat sechs Lamellen, die eine sechseckige Öffnung bilden.
Das Objektiv hat einen Fokusring mit einem Drehwinkel von etwa 180 Grad, der einen präzisen manuellen Fokus ermöglicht. Der Fokus geht von unendlich bis zu einer Naheinstellgrenze von 45cm, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von etwa 0,15x ergibt.

Das Objektiv hat ein Filtergewinde von 55mm und kann mit verschiedenen Filtern oder Gegenlichtblenden ausgestattet werden. Das Objektiv wiegt etwa 245g und hat einen Durchmesser von 64mm und eine Länge von 40mm.

Das Objektiv kann mit einem Adapter an modernen spiegellosen Kameras wie den Sony E-Mount- oder Canon EOS-M-Kameras verwendet werden. Dabei muss man allerdings auf Autofokus und elektronische Blendeneinstellung verzichten und stattdessen im manuellen Modus arbeiten.

Das Objektiv zeichnet sich durch eine hohe Schärfe und Kontrast aus, die schon bei Offenblende gut sind und sich bis zur mittleren Blendenbereich noch verbessern. Die Randabdunklung (Vignettierung) ist bei Offenblende sichtbar, aber nicht störend und lässt sich leicht korrigieren oder kreativ nutzen. Die Verzeichnung ist geringfügig tonnenförmig (ca. -0,5%), aber ebenfalls kaum wahrnehmbar.

Die chromatischen Aberrationen (Farbsäume) sind bei Offenblende moderat ausgeprägt, vor allem in kontrastreichen Bereichen am Bildrand. Sie lassen sich aber ebenfalls leicht korrigieren oder vermeiden durch Abblenden oder Fokusverschiebung.

Die sphärische Aberration (Unschärfe im Zentrum) ist bei Offenblende vorhanden, was zu einem weichen Bokeh (Hintergrundunschärfe) führt. Das Bokeh ist insgesamt angenehm und harmonisch, mit runden Lichtpunkten im Zentrum und sechseckigen am Rand.

Die Koma-Aberration (Verzerrung der Lichtpunkte zu Strichen) ist bei Offenblende sichtbar in den Ecken des Bildes, vor allem bei hellen Sternen oder Lampen im Nachthimmel. Sie nimmt aber deutlich ab beim Abblenden oder beim Fokussieren auf nähere Entfernungen.

Der Bildlook des Objektivs ist charakteristisch für die Minolta-Objektive dieser Zeit: warme Farben mit einer leichten Tendenz zu Gelb-Grün-Tönen, natürliche Hauttöne und ein hoher Mikrokontrast mit einer guten Zeichnung feiner Details.

 

 

 

 
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